Juan Marsé

spanischer Schriftsteller; Werke u. a.: "Letzte Tage mit Teresa", "Die obskure Liebe der Montserrat Claramunt", "Stimmen in der Schlucht", "Gute Nachrichten auf Papierfliegern"; mehrere Verfilmungen seiner Werke

* 8. Januar 1933 Barcelona

† 18. Juli 2020 Barcelona

Herkunft

Juan Marsé wurde 1933 unter dem Namen Juan Faneca Roca in Barcelona geboren. Da seine Mutter bei der Geburt starb, wurde er von dem Ehepaar Marsé adoptiert und erhielt dessen Namen; über die genaueren Umstände dieser Adoption erfuhr M. erst im Alter von 70 Jahren durch seinen Biographen. Seine Kindheit verbrachte er in Barcelona und in zwei Dörfern nahe Tarragona, wo seine Großeltern wohnten.

Ausbildung

M. besuchte bis 1946 das Colegio del Divino Maestro, war aber ein schlechter Schüler. Mit 13 Jahren verließ er die Schule und begann als Lehrling bei einem Goldschmied.

Wirken

Vom Goldschmied zum Autor

Vom Goldschmied zum AutorAb 1947 verfasste M., ermuntert durch seine Freundin Paulina Crusat, die ihm den Kontakt vermittelte, kleine Geschichten für die Zeitschrift "Insula", die von dem Schriftsteller und Kritiker José Luís Cano herausgegeben wurde. Vom Morgen bis zum Nachmittag arbeitete er in der Goldschmiedewerkstatt und abends entdeckte er die literarische Boheme. ...